Ingelore-Ursula Kalz-Simontowski Heilpraktikerin
Weißdornweg 2 38300 Wolfenbüttel Tel. 05331 859281
Tiefes Atmen bedeutet in der Vorstellung der Klassischen Chinesischen Medizin himmlisches Qi aufzunehmen. Himmlisches Qi ergänzt das über die Nahrung aufgenommene Qi und mit ihm zusammen unseren Energievorrat. Man könnte auch sagen, es lädt unseren Akku auf.
Letztliches Ziel der von mir vermittelten Form der Meditation, bei der die Atmung eine zentrale Rolle spiel, ist nicht nur ein Stressabbau, sondern die Aktivierung der Selbstheilungskräfte und damit auch eine Stressprävention. Indem die Verbindung zwischen Hirn und den von außen einströmenden Sinnesreizen mental vorübergehend gekappt wird, kommt es gewissermaßen zur Ruhe, verbraucht somit weniger Glukose, wodurch der Sauerstoffbedarf sowie die Herz-Kreislauf-Funktion merklich reduziert werden. Der Energieverbrauch sinkt. Atem und Herzschlag beruhigen sich und bilden gemeinsam mit den Hirnströmen ein sogenanntes kohärentes Muster, welches ein Beleg für eine tiefe Entspannung ist. Das wiederum bedeutet, dass der Sympathikus (verantwortlich für Aktivität und Alarmbereitschaft) zur Ruhe kommt und der Parasympathikus (verantwortlich für Regeneration und Heilkraft) die Steuerung übernehmen kann. Vergleichbar ist das mit den erholsamen Phasen des Tiefschlafs.
Nach der Klassischen Chinesischen Medizin kann es einzig durch regelmäßige Meditation gelingen, die lebenserhaltenden - sich aber mit jedem einzelnen Stoffwechselprozess verbrauchenden - vorgeburtlichen Energien zu mehren. So wundert es nicht, dass die Wissenschaft vor kurzem nachweisen konnte, dass die Telomere - Verdickungen an den Enden der Chromosomen und ihr Zustand eine Art Parameter für Alterungs- und Krankheitsprozesse oder allgemeiner für die Stressbelastung eines Menschen – sich bei regelmäßiger Meditation regenerieren. Länger ist bereits bekannt, dass regelmäßige Meditation das Immunsystem positiv beeinflusst und sogar Hirnstrukturen dauerhaft verändert.