Ingelore-Ursula Kalz-Simontowski  Heilpraktikerin

Weißdornweg 2   38300 Wolfenbüttel   Tel. 05331 859281

Warum "die andere Heilpraxis"?

Das Verständnis von Wirkungszusammenhängen, durch das meine Praxis der Tätigkeit bestimmt ist, unterscheidet sich erheblich von der im Westen vorherrschenden Denkweise und ist deshalb ein anderes.

 

Die individuelle Kombination allgemein zugänglicher Heilverfahren oder Therapien führt zu einer persönlich geprägten und somit anderen täglichen Praxis des Heilens als in anderen Heilpraxen.

 

Selbst die Räume sind durch eine ansprechende individuelle Atmosphäre besser charakterisiert als durch ihre Zweckbestimmung, individuell eben und anders als die anderer Praxen.

 

Ob Sie die Zeit, die ich für jeden Patienten aufwende, als durchschnittlich oder individuell empfinden, das beurteilen Sie bitte lieber selbst.

 

Und wenn Sie sich nun etwas ausführlicher mit den Argumenten auseinandersetzen möchten, dann klicken Sie doch einmal auf die obigen Links, oder folgen Sie dem Text noch weiter.

Wirkungszusammenhänge aus westlicher und östlicher Sicht im Vergleich

Die westliche Medizin betont (noch) ein mechanistisches Zusammenwirken einzelner Komponenten, wodurch der Organismus als ein größeres Ganzes definiert wird. Entsprechend wichtig ist ihr die Analyse einzelner Bestandteile sowie deren Behandlung, deren Ersatz oder deren Beseitigung bei einer entsprechenden Pathologie. Ihr Weltbild ist ein reduktionistisches, innerhalb dessen sich ein Größeres aus seinen Einzelheiten erklären lässt.

 

Deshalb ist es auch möglich, dass sich Fachärzte auf einzelne Aspekte jenes größeren Ganzen spezialisieren, dass wenigstens indirekt noch immer eine Trennung von Körper und Geist angenommen und unter diesem Aspekt mit verschiedenen Ansätzen behandelt werden kann. Sie definiert Gesundheit über bestimmte Standards wie Laborwerte bzw. Krankheit als Abweichung davon, und sie legt Wert auf die Reproduzierbarkeit von Ergebnissen.

 

Die Klassische Chinesische Medizin betont eine interaktive Wirkweise und damit die Synthese unterschiedlicher Aspekte zu einem einzigen großen Wirkungszusammenhang. Krankheit bedeutet, dass das System aus der Balance geraten ist, stellt eine Bedrohung des Fließgleichgewichts dar, jenem – im Idealfall harmonischen – Austausch zwischen Individuum und dem, was außerhalb von ihm ist. Demgemäß wird der Mensch nicht als isoliert im Raum stehend betrachtet, sondern er steht - ausgestattet mit Fähigkeiten wie belastet durch beschränkende Faktoren - zwischen Himmel und Erde, ist klimatischen Einflüssen und krankmachenden Erregern ebenso ausgesetzt wie seinen Emotionen als eine (unbewusste) Reaktion auf seine Sichtweise von dieser Welt und damit auf seine Geisthaltung. Diese wiederum wurde bzw. wird mitbestimmt durch Erziehung, Kultur, persönliche Erlebnisse u.a.m.

 

Im Streben um sein Fließgleichgewicht ist er gezwungen, Arbeit zu leisten, aber auch Ruhepausen einzuhalten, Stoffe und Informationen aufzunehmen sowie Unbrauchbares auszuscheiden und dabei eine für ihn möglichst gesunderhaltende Auswahl zu treffen. Was sich für den einen als ungesund erweist, kann für den anderen genau das rechte Maß sein, was dem einen (derzeit) schadet, kann dem anderen (derzeit) nutzen. Was heute angemessen ist, kann morgen falsch sein, was gestern half, das kann sich morgen als hinderlich erweisen. Und so gibt es auch keine genaue Reproduzierbarkeit von Effekten, denn nichts bleibt genau so, wie es ist. Alles unterliegt einem permanenten Wandel, dem sich der Organismus bestmöglich anpassen muss. Behandelt wird also immer der ganze Mensch, im Sinne einer Harmonisierung seiner Yin- und Yang-Anteile. Dabei können die Ursachen einer Dysbalance trotz möglicherweise gleicher Symptomatik sehr unterschiedlich sein.

 

Die westliche Medizin verlangt messbare Ergebnisse, um die Abweichung von der Norm – zumeist auf materieller Ebene – zu erfassen und zu behandeln. Sie betont das Rationale, vermeintlich Objektive und behandelt entsprechend nach gewissen Standards unter Einflussnahme vor allem auf die materiellen Strukturen und die biochemischen Stoffwechselprozesse. Dazu nutzt sie zumeist mechanisches Gerät oder chemische Mittel.

 

Die asiatische Philosophie betrachtet das Denken letztlich als einen Prozess der Täuschung bzw. der Modifizierung dessen, was tatsächlich ist. („Expedition ins Gehirn“, als DVD im Buchhandel erhältlich und Aufzeichnung einer Fernsehkoproduktion von Radio Bremen, Arte u.a., kommt übrigens zu dem gleichen Schluss.) Will sagen: Das Gehirn vermittelt uns eine subjektiv gefärbte Vorstellung von dem, was wirklich ist. "Wissen", das ist verarbeitete Realität, in gewisser Weise also eine subjektivierte Realität. Unsere Wahrnehmung von etwas muss nicht identisch sein mit dem, was tatsächlich ist. (Vgl. Abs. 2 bei Quantenpsychologie.) Somit klammert sie das Subjektive und das Intuitive bei der Diagnostik und Behandlung nicht aus, und sie betont das Einmalige in seiner Abhängigkeit von Raum und Zeit und den speziellen Umständen. Die Ursachen einer Disharmonie können deshalb trotz möglicherweise gleicher Symptomatik sehr unterschiedlich sein und bedürfen einer individuellen Behandlung. Die östliche Medizin zielt auf die Wahrnehmung und den Ausgleich energetischer Disharmonien. Diese sind oft fühlbar, manchmal sichtbar, aber nicht unbedingt messbar. Sie greift auf der energetisch-informationellen Ebene ein.

 

Natürlich haben auch strukturelle Veränderungen oder chemische Einflussnahmen einen Informationscharakter. Der Unterschied wird aber deutlich, wenn man an folgendes Beispiel denkt:

 

Ob ein gesprochener Satz (Schallwellen, die auf unser Ohr treffen und im Innenohr zu Nervenimpulsen gewandelt ans Großhirn weitergeleitet werden) beleidigend und damit letztendlich krankmachend wirken kann oder nicht, das entscheiden wir, indem wir über das Großhirn eine entsprechende Wertung unter Einbezug unserer bisherigen Erfahrungen vornehmen. Wir alle wissen, dass ein solcher Satz in einer Sprache, die wir nicht verstehen, uns so lange nicht verletzt, bis wir hinter seine Bedeutung kommen. Und natürlich kennen wir die krankmachende Wirkung von „Mobbing“. Wir wissen auch, dass es unter uns verletzlichere und dickefelligere Naturen gibt. Es ist also weniger die eine Realität, die wir wahrnehmen als das, wofür wir gerade empfänglich, sensibel sind. Und allzu oft ist es unsere eigene Empfindlichkeit im Sinne von Verletzlichkeit. Empfindlich sind wir vor allem dann, wenn wir selber unzufrieden mit uns sind, wenn alte, epigenetisch vermittelte oder in diesem Leben erworbene Traumata nicht aufgelöst oder verarbeitet worden sind.

 

Selbst bei einer Schnittwunde oder nach Einnahme einer Droge reagieren wir nicht alle haargenau gleich, aber das Spektrum unserer Einflussmöglichkeiten ist dabei geringer als im obigen Beispiel, zumal wenn wir anfangen, uns der Hintergründe jenes Beispiels bewusst zu werden. (Denn man kann tatsächlich lernen, dickfelliger zu werden.)

 

Sich gegen einen Eingriff auf einer subtilen energetischen Ebene zu wehren, das ist somit auch leichter als z.B. im Falle eines chirurgischen Eingriffs. Deshalb legt die Chinesische Medizin besonders viel Wert auf die Motivation und aktive Mitarbeit des Patienten. Aus dem gleichen Grund liegt das absolut minimale Risiko der Akupunktur auch nicht in der Energie an sich, denn der Körper gleicht von selber aus, was er nicht akzeptieren kann, sondern in einer Verletzung der Gewebe bei unsachgemäßer Nadelung, die Sie bei mir aufgrund meiner mehrjährigen Ausbildung nicht fürchten müssen.

 

In weitere Details zu gehen, das würde an dieser Stelle den Rahmen leider sprengen.

Die individuelle Kombination allgemein zugänglicher Heilverfahren

Wer weiß, dass jede Situation einmalig und nicht reproduzierbar ist, wer die Vielschichtigkeit der Methoden und Funktionsweisen der Akupunktur und anderer energetischer Heilmethoden kennt und anerkennt, wer akzeptiert, dass nach klassischer chinesischer Auffassung die Ausbildung zum Meisterakupunkteur 800 Jahre umfassen soll, und wer weiß, dass sich aus minimalen Unterschieden riesengroße Effekte ergeben können (Chaostheorie), der weiß, dass menschliche Tätigkeit bei aller Ähnlichkeit niemals genau gleich ist und wirkt.

 

Und Meisterschaft wird einst nur der erlangen, der seiner individuellen Bestimmung und also seinem ganz eigenen Weg folgt. Und deshalb wird meine Heilpraxis immer „die andere Heilpraxis“ sein.

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